Eine Erklärung für den „Nicht-Reiter“

Ein Pferdehalter hat eines der schönsten Hobbys der Welt. Seinen Sport mit einem Tier auszuführen lässt eine ganz besondere Verbindung zwischen Reiter und Pferd entstehen. Das Pferd vertraut seinem Reiter und umgekehrt. Durch z.B. Gewichtsverlagerung auf dem Sattel oder das Andrücken der Unterschenkel erhält das Pferd die Befehle vom Reiter wie und wohin es laufen soll. Das sensible Tier lässt sich auf seinen menschlichen Freund ein.

Deshalb ist es verständlich, dass der Pferdebesitzer gerne eine optimale Unterbringung und Versorgung seines Freundes möglich machen möchte. Es muss also ein Pensionsstall mit guten Bedingungen gefunden werden. Dies ist nicht immer einfach. Oft liegen die geeigneten Reiterhöfe nicht im direkten Umfeld und der Reiter muss längere Anfahrtswege in Kauf nehmen. Sollte es keine Bewegungshalle geben, wird das Pferd verladen und zum Reitunterricht gebracht. Auch die Vor- und Nachbereitungen für das Reiten sind zeitaufwendig: Das Pferd muss von der Weide geholt, geputzt und gesattelt werden. Auch die Pflege des Sattelzeugs und Zubehörs muss hinzugerechnet werden.

Ein Pferd sollte im optimalen Fall 6 x die Woche mindestens eine halbe Stunde bewegt, das heißt entweder geritten oder longiert werden. Das Pferd nur auf die Weide zu stellen reicht nicht aus, außer es handelt sich um ein sehr altes Tier. Nach dem Reiten wartet man bis das Tier nicht mehr schwitzt und kann dann erst im Winter eine Decke auflegen usw. Alles in allem ist man sicherlich 2 – 3 Stunden zuzüglich An- und Abfahrt beschäftigt. Ist das Pferd einmal krank, muss der Halter auch mal zwischendurch zum Pferd, um z.B. nach dem Befinden zu schauen oder einen Hufverband zu wechseln. Handelt es sich um einen günstigen Selbstversorger-Stall muss man natürlich auch das 2 x tägliche Füttern und das Ausmisten übernehmen. Bei teureren Unterbringungen ist dies inklusive, jeder zusätzliche Wunsch muss jedoch teuer bezahlt werden.

Das Wohnkonzept „Wohnen mit Pferden“ sieht vor, dass 2 Pferde in einem geräumigen Stall direkt im hinteren Bereich des Grundstücks gehalten werden können. Mit ein paar Schritten durch den Garten erreicht man sein Tier und kann die täglichen Arbeiten wie Füttern und Misten schnell erledigen. Der entspannende morgendliche Gang zur Weide erfolgt über einen Führweg mit schönem Blick über die Lippeauen.

Die Vorteile des Wohnkonzeptes sind deshalb:

  • – Kostenminimierung durch eigenen Stall
  • – Man ist sein eigener Herr, keine Absprachen mit anderen Stallmietern
  • – Ställe mit Außen-Paddocks, nicht an allen Reiterhöfen sonst üblich
  • – Keine langen Anfahrtswege, enorme Zeitersparnis
  • – Selbstversorgung des Pferdes, Kostenersparnis
  • – Enger Kontakt mit dem Pferd, man geht durch den Garten und schaut nach
  • – Im Krankheitsfall des Pferdes Überwachung über Kamera, z.B. Smart-Home-Technik
  • – Gute und große Weiden in der unmittelbaren Umgebung
  • – Täglicher Weidegang möglich, auch im Winter, wenn gewünscht
  • – Hilfe und Beratung durch fachkundigen Pferdewirt
  • – Eigene Bewegungshalle zum Longieren und Reiten